Ers­te Wet­ter­sta­ti­on in der Innenstadt

Wetterstation in der HTL1 Lastenstraße, Foto Christian Rosenzopf StadtKommunikation

Um das Wet­ter in der Lan­des­haupt­stadt noch genau­er bewer­ten und ein­schät­zen zu kön­nen, wur­de erst­mals eine Wet­ter­sta­ti­on der ZAMG in der Innen­stadt in Betrieb genom­men. Die Anla­ge wur­de bei der HTL1 Las­ten­stra­ße instal­liert. Die Daten sol­len dazu bei­tra­gen, Hit­ze­inseln in den Bal­lungs­räu­men zu reduzieren. 

Vor allem in den Städ­ten macht sich der Kli­ma­wan­del beson­ders bemerk­bar. Allei­ne in Kla­gen­furt sol­len die Tem­pe­ra­tu­ren in den nächs­ten Jahr­zehn­ten um bis zu vier Grad steigen.Vor weni­gen Tagen wur­de daher bei der HTL1 Las­ten­stra­ße eine Wet­ter­sta­ti­on der Zen­tral­an­stalt für Meteo­ro­lo­gie und Geo­dy­na­mik (ZAMG) gestar­tet. Sie lie­fert noch genaue­re Erkennt­nis­se über die Wet­ter- und Kli­ma­ent­wick­lung in der Innen­stadt. Bis­her wur­den die Wet­ter- und Kli­ma­be­din­gun­gen in Kla­gen­furt aus­schließ­lich anhand der Mess­da­ten der Wet­ter­sta­ti­on beim Flug­ha­fen gemes­sen und analysiert.

„Wär­me wird in der Stadt gespei­chert“
„Bereits in den ers­ten Tagen nach der Inbe­trieb­nah­me haben wir gese­hen, dass in der Innen­stadt die Abküh­lung bei Nacht deut­lich gerin­ger aus­fällt, denn auf­grund der Ver­bau­ung wird die Wär­me in der Stadt gespei­chert“, so Chris­ti­an Ste­fan, Lei­ter der ZAMG in Kla­gen­furt. Mit der neu­en, zwei­ten Wet­ter­sta­ti­on wer­den erst­mals punkt­ge­naue Daten aus der Innen­stadt geliefert.

Wich­ti­ge Grund­la­ge für künf­ti­ge Pro­jek­te
Die Stadt erhofft sich damit auch ein ver­stärk­tes Bewusst­sein für ein umwelt­freund­li­ches Mit­ein­an­der. „Unse­re Berech­nun­gen zei­gen jetzt schon, dass es in der Innen­stadt eine deut­li­che Erwär­mung geben wird. Mit der neu­en Wet­ter­sta­ti­on kön­nen wir das ganz klar bele­gen. Die Daten sind somit eine wich­ti­ge Grund­la­ge für die wei­te­re Gestal­tung von Gebäu­den und Pro­jek­ten, um sich dem Kli­ma­wan­del bes­ser anpas­sen zu kön­nen“, erklärt Wolf­gang Haf­ner, Lei­ter der Abtei­lung Kli­ma- und Umwelt­schutz im Magis­trat Kla­gen­furt.

Gemes­sen wer­den Tem­pe­ra­tur, Luft­feuch­tig­keit, Nie­der­schlags­men­ge, Son­nen­schein­dau­er, Glo­bal­strah­lung, aber auch Wind­rich­tung und Wind­ge­schwin­dig­keit. Denn am Dach der Schu­le wur­de zusätz­lich ein zehn Meter hoher Wet­ter­mas­ten installiert.

„Für unse­re Schu­le ist die­ses Pro­jekt von sehr hoher Bedeu­tung. Wir haben uns vor­ge­nom­men, dass wir einen Bei­trag leis­ten wol­len, um urba­ne Hot­spots redu­zie­ren zu kön­nen. Mit der neu­en Wet­ter­sta­ti­on bekom­men unse­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler wich­ti­ge Umwelt­da­ten in Echt­zeit gelie­fert. Sie sind also wirk­lich haut­nah dabei“, so HTL1-Direk­tor Micha­el Archer, der mit sei­nem Team jetzt die lau­fen­de War­tung der Anla­gen übernimmt.

Im Rah­men des Pro­jekts GREEN­sChOOL­EN­ER­GY lie­fert die Wet­ter­sta­ti­on Daten des loka­len Mikro­kli­mas vor Ort und ist Teil des Moni­to­ring­kon­zep­tes im Rah­men der Forschungsarbeiten.

„Lebens­qua­li­tät nach­hal­tig ver­bes­sern“
Vize­bür­ger­meis­ter und Umwelt­re­fe­rent Alo­is Doli­nar freut sich über das Vor­zei­ge­pro­jekt in der Las­ten­stra­ße: „Wir kön­nen den Kli­ma- und Umwelt­schutz nur gemein­sam bewäl­ti­gen. Daher kann es nichts Bes­se­res geben, wenn Bil­dungs­in­sti­tu­tio­nen mit der Stadt gemein­sam vor­bild­li­che Zusam­men­ar­beit im Bereich des Kli­ma­schut­zes leis­ten. So kön­nen wir unse­re Lebens­qua­li­tät und jene der kom­men­den Gene­ra­tio­nen nach­hal­tig verbessern.“

Hier geht’s zu den Daten der Wet­ter­sta­ti­on der ZAMG: LIVE-WET­TER­DA­TEN 

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